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Behandlungsfelder

Depressionen

Hierbei handelt es sich um eine psychische Störung, die neben weiteren Symptomen vor allem Traurigkeit, Freud- & Interessenlosigkeit, Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühle, geringes Selbstwertgefühl, Schlaf­störungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzen­trationsstörungen hervor­rufen kann. Hierbei gilt es zu beachten, dass all diese Symptome zu einem gewissen Grad normale menschliche Reaktionen sind. Die Symptomatik wird erst dann zur Krankheit, wenn dieser Zustand unverhältnismäßig lange andauert.

Chronische Schmerzen

Chronische Schmerzen sind auf eine Fehlfunktion im Nervensystem zurückzuführen, bei der die Nerven überempfindlich werden. Es handelt sich um eine andauernde Schmerz­wahrnehmung, die durch den Verlust der Leit- und Warnfunktion des Schmerzes gekennzeichnet ist und einen eigen­ständigen Krankheitswert erlangt. Oft helfen herkömmliche Schmermittel nicht.

Stressbezogene Erkrankungen

Wir unterscheiden zwischen gutem (Eustress) und schlechtem (Distress) Stress. Folgt jedoch auf den Stress keine Erholungsphase, oder wird Stress unverhältnismäßig oft und schnell ausgelöst, macht er krank. Typische Beschwerden, die zu viel Stress mit sich bringen, sind: Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Konzen­trations­probleme, Spannungs­gefühl und Reizbarkeit. Die psychotherapeutische Behandlung versucht komplexe Zusammenhänge und Ursachen für stressbezogene Beschwerden zu finden und zu lösen.

Psychosomatische Beschwerden

Sollten für anhaltenden körperliche Beschwerden keine körperliche oder organische Ursache gefunden werden geht man von einer psychosomatischen Erkrankung aus. Das bedeutet, dass psychische Störungen körperliche Symptome, wie zum Beispiel Bauch- oder Kopfschmerzen, auslösen. Ebenso können auch organische Erkrankungen zu psychischen Beschwerden führen. Mögliche Ursachen hierfür können Stress, Angst, Trauer oder schwierige Lebensumstände sein.

Mobbing

Unter Mobbing wird das über längeren Zeitraum stattfindende systematische Anfeinden, Schikanieren und Diskriminieren von Personen untereinander oder durch – im Berufskontext – hierarchisch höher­gestellte Personen verstanden. Typische Mobbinghandlungen sind u.a. Demütigungen, soziale Exklusion, Verbreitung falscher Tatsachen­behauptungen und ein unmenschlicher-rücksichtsloser Umgang. Folgen für Betroffene sind u.a. Angstzustände, sozialer Rückzug, Selbstzweifel, Misstrauen und soziale Isolation.

Posttraumatische Störungen

Eine Posttraumatische Belastungs­störung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung, die als Folge einer schweren traumatischen Erfahrung entsteht. Erinnerungen an die traumatisierende Erfahrung verfolgen Patient:innen im Alltag (z.B. Flashbacks, Albträume). Auslöser eines solchen Traumas kann sein: Vergewaltigung, Naturkatastrophe, Krieg, Folter oder andere Gewalterfahrung. Auch die Diagnose einer lebensbedrohlichen Krankheit kann ein Trauma hervorrufen.

Angststörungen

Hauptmerkmale einer Angststörung sind ausgeprägte allgemeine, vielfältige Sorgen & Ängste. Die empfundene Angst kann dabei unabhängig von Umgebungs­bedingungen auftreten und stellt für Betroffene eine starke Beeinträchtigung da, da sie weder reguliert noch kontrolliert werden kann. Auch Panikattacken werden den Angststörungen zugeordnet. Da auch diese unabhängig von besonderen Umständen oder Situationen auftreten sind sie nicht vorhersehbar oder kontrollierbar.

Phobische Störungen

Ängste, die ausschließlich von eindeutig definierten und eigentlich ungefährlichen Situationen hervorgerufen werden, sind phobische Ängste. Meist erzeugt die Vorstellung, dass die phobische Situation eintreten könnte, bereits Erwartungsangst. Phobien können sich dabei auf soziale Situationen, ebenso wie auf bestimmte spezifische Objekte oder Situationen beziehen (z.B. Tierphobien, Höhenangst).

Behandlung mit VR-Therapie

VR-Therapien (virtuelle Realitäten) ermöglichen Konfron­tations-­ und Verhaltensübungen im Rahmen psychotherapeutischer Inter­ventionen, deren Durchführung in Realität indiziert ist, dort aber nur erschwert oder nicht verfügbar ist. Auch virtuelle Reize können die gleichen Ängste auslösen. Psychotherapeut:innen und Patient:innen erhalten so die Möglichkeit, individuelle und gut kontrollierbare Expositions­übungen durchzuführen. Bei Angst- und Panikstörungen, sowie phobischen Störungen ist das eine gute Möglichkeit zur Konfrontation mit der Problematik. Die VR-Therapie enthält interaktive virtuelle Umgebungen mit vielfältigen Übungen. Von Vorteil ist dabei, dass diese beliebig oft wiederholt werden können. Patient:innen erleben die Angstkonfrontation im sicheren Rahmen mit Hilfe einer VR-Brille sowie entsprechenden Kopfhörern –so ist es möglich, mittels Kopfbewegungen innerhalb der virtuellen Umgebung zu interagieren.

Vorteile einer Konfrontations- und Verhaltensübung

  • Vollständige und detaillierte Kontrolle der Situation durch behandelnde Psychotherapeut:innen

  • Beliebig oft wiederholbare und individuell gestaltete Expositionsschritte

  • Übungen in individuell anpassbaren Kontexten

  • Umgebungsunabhängige Übungen ohne zusätzlichen Vorbereitungsaufwand